Eine weitere interessante Exkursion in die Antike  führt zu den archäologischen Ausgrabungsstätten von Herculaneum, ca. 15 km von Pacha Mama entfernt und in 20 Minuten mit dem Auto zu erreichen.

Auch Herculaneum wurde bei dem Vesuvausbruch 79 n. Chr. begraben, allerdings  im Gegensatz zu Pompeji nicht durch Asche und Lavasteine, sondern  durch einen Schlammstrom, der Straßen und Gebäude der Stadt zerstörte. Die Schlammablagerungen verursachten umfangreiche Schäden an den Hausmauern,  bewahrten jedoch andere Materialien wie Holz und verbesserten sogar die Konservierung über Jahrhunderte.

Die Ausgrabungsarbeiten begannen 1738  im Auftrag des Bourbonenkönigs Karl. Der Aufbau der Stadt sah eine Serie von Straßen vor, die sich im rechten Winkel kreuzten und an zum größten Teil rechteckige  Gebäude oder auch Gebäudekomplexen grenzten.

Die Ausgrabungen von Herculaneum bedecken eine Fläche von etwa 5 Hektar, entlang der Straßen erheben sich verschiedene öffentliche Gebäude (vom monumentalen Theater zur imposanten Basilika, vom Tempel Mater Deum zum Thermalkomplex) und Privathäuser, sehr verschiedenartig und in Einrichtung und Architektur oft  völlig unterschiedlich zu denen aus Pompeji. Es gibt eine Reihe von Gebäuden mit Geschäften und kleinen Kunsthandwerksstätten. Eines der schönsten wiederentdeckten Gebäude in Herculaneum ist die Casa di Nettuno e Anfitrite mit hervorragenden Mosaikdekorationen; dann gibt es noch die Casa dell'Atrio Mosaico, die Casa di Argo, die Casa del Cortile Fine, die Casa dei Mobili Bruciati, die Casa del Cervo und vieles mehr..